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Schmuckmaterial: Welches Material ist am besten?

In der Fachwelt wird beim Schmuckmaterial zwischen dem sogenannten Modeschmuck und Echtschmuck unterschieden. Während Sie erstgenannten in der Fußgängerzone für wenige Euro kaufen können, ist Echtschmuck deutlich wertvoller und kostet daher auch mehr Geld.

Auch beim Modeschmuck gibt es qualitative Unterschiede

Es kann durchaus Gelegenheiten geben, Modeschmuck zu tragen: In der übervollen Diskothek etwa könnte man Ihnen eine Kette aus echtem Gold sprichwörtlich vom Halse reißen und in der Menge verschwinden. Beim Modeschmuck ist das nicht der Fall. Achten Sie hierbei aber unbedingt auf die Bestandteile, insbesondere wenn Sie eine Allergie haben. Viel billiges Schmuckmaterial enthält beispielsweise Nickel, gegen den viele Menschen allergisch sind. Im günstigsten Preissegment können Sie aber bereits Schmuck aus Materialien wie Edelstahl, Glas oder Halbedelsteinen bekommen. Dieses Schmuckmaterial sieht gut aus, ist lange haltbar und trotzdem nicht zu kostspielig. Anders verhält es sich, wenn der Modeschmuck lediglich dünn beschichtet ist. Eine solche Beschichtung löst sich durch Reibung, Schweiß und Feuchtigkeit nach und nach auf, bis der Schmuck unansehnlich wird.

Die Top 3 unter den Schmuckmaterialien

Es gibt zahlreiche Metalle und andere Werkstoffe, aus denen sich echter Schmuck herstellen lässt. Die folgenden drei sind echte Klassiker und dementsprechend beliebt.

Platz 3: Silber

Silber ist aufgrund seines Glanzes und seiner guten Verträglichkeit ein sehr beliebtes Edelmetall. Hinzu kommt, dass es deutlich weniger kostet als Gold. Dieses Schmuckmaterial kann allerdings oxidieren, also anlaufen: Wenn Sie Silberschmuck lange nicht geputzt haben, bekommt er eine graue, bei noch längerer Zeit sogar schwarze Oberfläche. Den Schmuck reinigen Sie in dem Fall mit einem Silberputztuch oder im Silberbad, wodurch der Belag sich recht schnell wieder entfernen lässt. Mancher Silberschmuck wird auch mit Platin beschichtet, um die Oxidation zu verzögern oder zu verhindern.

Reines Silber wird als Schmuckmaterial allerdings nicht verwendet, vielmehr greift man bei der Schmuckherstellung zu einer Legierung. Meistens handelt es sich um eine 925er Legierung, die also zu 92,5 % aus Silber besteht. In aller Regel handelt es sich bei den restlichen 7,5 % um Kupfer.

Platz 2: Platin

Platin ist ein sehr seltenes und entsprechend wertvolles Edelmetall. Ähnlich wie Gold oxidiert es nicht, behält also immer seinen tollen Silberglanz. Sie müssen dieses Schmuckmaterial also nicht putzen, wie es im Falle von Silber erforderlich ist. Aufgrund seiner Optik ist Platinschmuck die noch edlere Alternative zum Silber und wird gerne als Beschichtung für Silberschmuck verwendet. Wenn ein Platinring nach einer gewissen Zeit abfärbt, so handelt es sich lediglich um ein platinbeschichtetes Schmuckstück. Beim Juwelier können Sie sich aber immer darauf verlassen, dass Sie das Schmuckmaterial bekommen, das auch auf dem Schmuck angegeben ist.

Platz 1: Gold

Gold ist bereits seit der Antike das bekannteste und begehrteste aller Edelmetalle. Es ist für jedermann hervorragend verträglich und hat einen sagenhaften Glanz, den es nie verliert. Denn im Gegensatz zu den meisten anderen Metallen oxidiert Gold nicht. Als Schmuckmaterial wäre reines Gold aber zu weich, darum können Sie beim Juwelier Schmuck kaufen, der aus einer Goldlegierung hergestellt ist. International werden verschiedene Goldlegierungen als Schmuckmaterial verwendet. In Deutschland sind die folgenden Legierungen gängig.

  • 18 Karat = 50er Gold= 75 % Feingold und 25 % Silber/Kupfer
  • 14 Karat = 585er Gold = 58,5 % Feingold und 41,5 % Silber/Kupfer
  • 9 Karat = 375er Gold = 37,5 % Feingold und 62,5 % Silber/Kupfer/Zink/Zinn
  • 8 Karat = 333er Gold = 33,3 % Feingold und 66,7% Silber/Kupfer/Palladium/Platin/Nickel

Beim letztgenannten Schmuckmaterial darf allerdings laut Gesetz nicht von Goldschmuck gesprochen werden. Denn dafür müsste der Goldanteil des Schmucks bei mindestens 37,5% des gesamten Metallanteils liegen.

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